Wilde Meute 2022 - 2Naturkinder
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Produktinformationen "Wilde Meute 2022 - 2Naturkinder"
Alkoholgehalt: | 11,00 % Vol. |
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Allergene: | Enthält Sulfite |
Bio-Zertifikat: | DE-ÖKO-003 |
Flaschengröße: | 0,75l |
Jahrgang: | 2022 |
Rebsorte: | Bacchus, Riesling |
Region: | Franken |
Weinfarbe: | Weiß |
Weingut: | 2Naturkinder |
Artikelnummer: | D35003 |
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Die Wilde Meute schmeckt gekühlt bei etwa 8–10 °C besonders lebendig. Ideal zum Aperitif, begleitet traditionelle Brotzeiten, Antipasti, Oliven und reifen Käse. Auch zu asiatischen Gerichten mit Kräutern oder sommerlichen Salaten zeigt sie ihre harmoniereiche Frische. Am besten in offener Karaffe servieren, damit Aromen und Textur sich optimal entfalte
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Wilde Meute – 2Naturkinder
Rebsorten und Cuvée-Komposition
Die Cuvée Wilde Meute von 2Naturkinder basiert auf einer Kombination von Bacchus und Silvaner. Ergänzt wird sie je nach Jahrgang durch weitere Sorten wie Müller-Thurgau oder Grauburgunder, die den Charakter abrunden und zusätzliche Nuancen einbringen.
Bacchus: Eigenschaften und Rolle in der Cuvée
Bacchus ist eine Kreuzung aus Silvaner und Riesling. Er gehört zu den aromatischen Sorten und zeigt oft Noten von Muskat, Holunderblüte und Zitrus. Diese Eigenschaften verleihen der Cuvée eine frische, leicht verspielte Komponente.
Die Trauben werden in der Regel entrappt und für etwa eine Woche auf den Schalen vergoren. Durch diese Maischestandzeit entstehen nicht nur kräftigere Aromen, sondern auch eine leichte Gerbstoffstruktur, die den Wein komplexer macht.
In der Wilde Meute übernimmt Bacchus die Rolle des Aromaträgers. Er bringt Fruchtigkeit, florale Akzente und eine lebendige Säure ein, die den Wein frisch und zugänglich wirken lassen. Ohne Bacchus würde die Cuvée deutlich zurückhaltender und weniger ausdrucksstark wirken.
Silvaner: Charakter und Anteil
Silvaner gilt als eine der wichtigsten Rebsorten Frankens. Er ist weniger aromatisch als Bacchus, dafür aber vielseitig und strukturiert. Typische Aromen sind Kernobst, Kräuter und eine erdige Mineralität.
In der Cuvée liefert Silvaner das Fundament. Er sorgt für Körper, Tiefe und eine ausgewogene Balance zwischen Säure und Frucht. Sein neutralerer Charakter macht ihn zu einer idealen Basis, die den aromatischen Bacchus ergänzt, ohne ihn zu überdecken.
Die Vinifikation erfolgt ähnlich wie beim Bacchus: Maischegärung, Ausbau im Edelstahltank und längeres Lagern auf der Vollhefe. So entwickelt der Silvaner zusätzliche Komplexität und Stabilität, was für die Lagerfähigkeit des Weins entscheidend ist.
Weitere Rebsorten im Verschnitt
Neben Bacchus und Silvaner werden je nach Jahrgang kleine Mengen anderer Sorten eingesetzt. Häufig kommen Müller-Thurgau oder Grauburgunder hinzu. Beide bringen eigene Eigenschaften ein, die den Gesamteindruck abrunden.
- Müller-Thurgau: Leicht, fruchtig und oft mit einem würzigen Unterton. Er verstärkt die Trinkfreude und macht den Wein zugänglicher.
- Grauburgunder: Kräftiger, mit mehr Struktur und oft nussigen oder würzigen Noten. Er verleiht Tiefe und zusätzliche Komplexität.
Der Anteil dieser Sorten bleibt gering, meist nur ein „Schuss“ im Vergleich zu den Hauptrebsorten. Dennoch können sie den Charakter des Jahrgangs deutlich prägen, indem sie entweder Frische oder Substanz verstärken.
Herstellung und Ausbau von Wilde Meute
Die Cuvée entsteht durch sorgfältige Handarbeit im Weinberg und eine schonende Verarbeitung im Keller. Die Trauben werden spontan vergoren, unfiltriert abgefüllt und ohne zugesetzten Schwefel ausgebaut, um den Charakter der Sorten unverfälscht zu bewahren.
Maischegärung und Schalenkontakt
Die Grundlage bildet Bacchus, eine Kreuzung aus Silvaner und Riesling, die entrappt und auf der Maische vergoren wird. Dieser Prozess dauert etwa eine Woche. Während dieser Zeit lösen sich Farb- und Aromastoffe aus den Beerenschalen.
Auch Silvaner und weitere Sorten wie Müller-Thurgau oder Grauburgunder werden mit Schalenkontakt vinifiziert. Dadurch entsteht eine tiefergehende Struktur und eine spürbare Gerbstoffkomponente.
Die Maischegärung verleiht dem Wein seine orangefarbene Tönung. Sie sorgt zudem für komplexere Aromen, die an Kräuter, reife Früchte und manchmal auch an Tee erinnern.
Gärung und Lagerung im Edelstahltank
Die Gärung erfolgt spontan durch natürliche Hefen. Es werden keine Reinzuchthefen oder Zusätze eingesetzt. Dieser Ansatz unterstützt den unverfälschten Ausdruck der Rebsorten und des Bodens.
Nach Abschluss der Gärung verbleibt der Wein im Edelstahltank. Edelstahl bietet eine neutrale Umgebung, die keine zusätzlichen Aromen abgibt. So bleibt der Fokus klar auf den Trauben selbst.
Die Cuvée wird nicht getrennt ausgebaut, sondern nach der ersten Gärung zusammengeführt. Das gemeinsame Lagern fördert eine harmonische Entwicklung und einen einheitlichen Charakter.
Reifeprozess auf der Vollhefe
Der Wein ruht über viele Monate auf der Vollhefe. Dieser Kontakt stabilisiert den Wein auf natürliche Weise und macht den Einsatz von Schwefel überflüssig.
Die Hefe gibt während der Lagerung Stoffe ab, die für ein cremigeres Mundgefühl sorgen. Gleichzeitig wird die Aromatik feiner und komplexer.
Die Dauer der Hefelagerung beträgt mindestens zehn Monate. Dieser längere Zeitraum trägt zur Balance zwischen Frische, Struktur und Tiefe bei.
Abfüllung und Flaschenreife
Nach der Reife im Tank wird der Wein unfiltriert abgefüllt. Dadurch bleiben Trubstoffe enthalten, die Teil des gewünschten Charakters sind.
Es wird bewusst auf zugesetzten Schwefel verzichtet. Dies entspricht der Philosophie von 2Naturkinder, möglichst unverarbeitete Weine zu schaffen.
Die Flaschen lagern anschließend im Keller, bevor sie in den Verkauf gelangen. Diese zusätzliche Ruhezeit sorgt für eine abrundende Entwicklung und macht den Wein trinkfertig.