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Weingut

Chateau du Grand Caumont

Das Chateau du Grand Caumont liegt im Herzen der Corbières und verbindet jahrhundertealte Geschichte mit moderner Weintradition. Auf einem weitläufigen Anwesen, das bis in die Römerzeit zurückreicht, entstehen heute charaktervolle Weine aus klassischen Rebsorten wie Carignan, Syrah und Grenache. Wer authentische Weine aus dem Languedoc entdecken möchte, findet hier einen Ort, an dem Tradition, Terroir und sorgfältige Handarbeit zusammenkommen.
Das Chateau du Grand Caumont liegt im Herzen der Corbières und verbindet jahrhundertealte Geschichte mit moderner Weintradition. Auf einem weitläufigen Anwesen, das bis in die Römerzeit zurückreicht, entstehen heute charaktervolle Weine aus klassischen Rebsorten wie Carignan, Syrah und Grenache. Wer authentische Weine aus dem Languedoc entdecken möchte, findet hier einen Ort, an dem Tradition, Terroir und sorgfältige Handarbeit zusammenkommen.

Chateau du Grand Caumont: Geschichte und Lage

Das Château du Grand Caumont gehört zu den größten Weingütern der Corbières und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht. Es liegt in Lézignan-Corbières, umgeben von mediterraner Landschaft, und verbindet historische Bauten mit moderner Weinproduktion.

Historischer Hintergrund

Die Ursprünge des Gutes reichen bis in die Antike, als hier eine römische Villa namens Villa Manzanetto stand. Bereits damals wurde das Land landwirtschaftlich genutzt.

Im 9. Jahrhundert ging der Besitz an König Karl den Kahlen, der ihn an seinen Neffen weitergab. Später erhielt das Anwesen den Namen Grand Caumont, abgeleitet von der umgebenden Garrigue, die mit Thymian und Rosmarin bewachsen ist.

Während der Französischen Revolution im Jahr 1789 brannte das Schloss fast vollständig nieder. Erhalten blieben nur die markante Turmruine und zwei Portale.

Im 19. Jahrhundert kaufte Auguste Sarda das Anwesen, baute es wieder auf und entwickelte es zu einem Modellbetrieb für den Weinbau. 1906 erwarb Louis Rigal, bekannt durch den Roquefort Rigal, das Gut und prägte dessen Entwicklung über Generationen hinweg.

Seit 2003 leitet Laurence Rigal das Weingut. Sie verbindet die Familientradition mit moderner Vermarktung und einem klaren Fokus auf Qualität und nachhaltige Bewirtschaftung.

Lage im Herzen der Corbières

Das Weingut liegt in Lézignan-Corbières zwischen Narbonne und Carcassonne. Diese zentrale Lage im Département Aude macht es leicht erreichbar, auch dank der Nähe zur Autobahn A61.

Die Rebflächen erstrecken sich über etwa 105 Hektar innerhalb eines insgesamt 150 Hektar großen Areals. Neben Weinbergen prägen Garrigue, Pinien und mediterrane Sträucher die Landschaft.

Die Region Corbières ist für ihr warmes, trockenes Klima bekannt. Die Böden bestehen aus Kalkstein, Schiefer und Kies, was sich positiv auf die Aromatik der Weine auswirkt.

Durch die Nähe zur Mittelmeerküste profitieren die Reben von kühlen Winden, die für eine langsamere Reifung sorgen. Dies unterstützt die Balance zwischen Frucht, Struktur und Frische in den Weinen.

Die Umgebung bietet zudem kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die mittelalterliche Stadt Carcassonne oder die Strände von Gruissan, was das Château auch für Besucher interessant macht.

Architektur und Besonderheiten

Das heutige Schloss stammt größtenteils aus dem 19. Jahrhundert, nachdem die ursprünglichen Gebäude im 18. Jahrhundert zerstört wurden. Die Rekonstruktion durch Auguste Sarda schuf eine funktionale Anlage mit Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden und einer modernen Kellerei für die damalige Zeit.

Von der älteren Bauphase sind nur wenige Elemente erhalten, darunter der historische Turm und zwei steinerne Portale. Diese Relikte geben dem Anwesen einen sichtbaren Bezug zu seiner langen Geschichte.

Das Gut ist nicht nur ein Produktionsbetrieb, sondern auch ein Ort für Besucher. Ein Appartement von 100 m² mit Terrasse, Garten und Zugang zum Pool wird vermietet. Damit verbindet das Château Weinbau mit Gastfreundschaft.

Die Weinproduktion selbst zeichnet sich durch eine Mischung aus traditionellen Methoden und moderner Technik aus. Dazu gehören nächtliche Lese der weißen und roséfarbenen Trauben sowie die sorgfältige Handlese alter Carignan-Reben.

Das Château zeigt damit eine klare Verbindung von Architektur, Geschichte und heutiger Nutzung, die Besuchern einen authentischen Eindruck von der Region vermittelt.

Weine und Cuvées von Chateau du Grand Caumont

Das Château du Grand Caumont in den Corbières baut auf einer langen Weintradition auf und verbindet klassische Rebsorten mit moderner Kellertechnik. Die Weine zeichnen sich durch sorgfältig abgestimmte Cuvées, unterschiedliche Ausbauarten und eine klare Ausrichtung auf Authentizität und regionale Typizität aus.

Cuvée Tradition

Die Cuvée Tradition gilt als Aushängeschild des Weinguts. Sie vereint typische Rebsorten der Region wie Carignan, Syrah und Grenache Noir. Diese Mischung bringt einen ausgewogenen Rotwein hervor, der Struktur, Würze und Frucht miteinander verbindet.

Die Trauben stammen überwiegend von älteren Reben, die tief im Boden verwurzelt sind. Dies sorgt für eine gute Konzentration und stabile Aromen. Der Ausbau erfolgt traditionell, meist in Edelstahltanks oder großen Fässern, um Frische und Frucht zu bewahren.

Im Glas zeigt sich der Wein oft in einem granatroten Farbton mit rubinroten Reflexen. Aromatisch erinnert er an dunkle Beeren, Pflaumen und leichte Gewürznoten. Er passt gut zu regionalen Gerichten wie Lamm, Wild oder kräftigen Gemüseaufläufen.

Cuvée Impatience

Die Cuvée Impatience hebt sich durch einen moderneren Stil ab. Sie wird aus einer Auswahl der besten Parzellen vinifiziert und zeigt eine intensivere Konzentration. Hier spielen Syrah und Grenache eine wichtige Rolle, ergänzt durch Carignan.

Der Ausbau erfolgt teilweise im Barrique, was zu einer feineren Tanninstruktur und zusätzlichen Röstaromen führt. Dadurch entsteht ein Wein, der mehr Tiefe und Komplexität besitzt als die klassischen Linien des Hauses.

Farblich präsentiert sich die Cuvée dunkler und dichter. Im Duft lassen sich Noten von schwarzen Früchten, Cassis und feinen Gewürzen erkennen. Am Gaumen wirkt er vollmundig, mit einer guten Balance zwischen Frucht, Würze und Holz.

Rebsorten und Weinherstellung

Das Weingut kultiviert rund 105 Hektar Reben auf Böden aus Kalk, Ton und Schiefer. Typische Sorten sind Carignan Noir, Syrah, Grenache Noir, aber auch Cinsault, Merlot, Cabernet Sauvignon sowie weiße Sorten wie Vermentino und Grenache Blanc.

Die Lese erfolgt je nach Rebsorte gestaffelt zwischen Ende August und Anfang Oktober. Einige Parzellen werden nachts geerntet, um die Frische der Trauben zu bewahren. Alte Carignan-Reben werden traditionell von Hand gelesen.

Die Vinifikation kombiniert moderne Technik mit bewährten Methoden. Edelstahltanks sichern die Temperaturkontrolle, während Holzfässer für ausgewählte Cuvées eingesetzt werden. So entstehen Weine, die sowohl Frische als auch Tiefe bieten.

Verkostungserlebnis

Beim Probieren der Weine fällt die klare Handschrift des Hauses auf. Die Rotweine zeigen sich strukturiert, mit einer Mischung aus Frucht und Würze. Die Rosés wirken frisch und aromatisch, während die Weißweine leichte, florale Noten tragen.

Ein typisches Merkmal der Rotweine ist die Balance zwischen reifer Frucht und gut eingebundenem Tannin. Dies macht sie vielseitig einsetzbar, sowohl jung getrunken als auch nach einigen Jahren Lagerung.

Besucher erleben bei einer Verkostung im Château die Vielfalt der Cuvées in direkter Verbindung mit dem Terroir. Die Weine spiegeln die Landschaft der Corbières wider und zeigen, wie traditionelle Sorten in modernen Stilrichtungen interpretiert werden können.