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Weingut

Château du Vieux Moulin

Erleben Sie die herausragende Balance von Tradition und Innovation bei Château du Vieux Moulin, wo das einzigartige Terroir und nachhaltige Praktiken für authentische und lebendige Bio-Weine sorgen.

 

Erleben Sie die herausragende Balance von Tradition und Innovation bei Château du Vieux Moulin, wo das einzigartige Terroir und nachhaltige Praktiken für authentische und lebendige Bio-Weine sorgen.

 

Château du Vieux Moulin

Die alte Steinmühle dreht sich längst nicht mehr, doch ihr Schatten fällt noch heute über die Rebzeilen von Château du Vieux Moulin. Seit dem 17. Jahrhundert wachsen hier Reben, und was als einfache Weinbauernschaft begann, hat sich zu einem Weingut entwickelt, das die südfranzösische Weinkultur mit ruhiger Beständigkeit verkörpert. Das markante Mühlrad, das dem Anwesen seinen Namen gab, steht wie ein steinerner Zeuge für Generationen von Winzern, die hier das mediterrane Terroir zu verstehen lernten.

Zwischen der salzigen Brise der Mittelmeerküste und den kühlen Fallwinden aus den Cevennen liegt das Château in einer geografischen Gunstlage, die Weinmachern seit Jahrhunderten Respekt abnötigt. Diese Position schafft ein Mikroklima, bei dem sich warme Meeresluft und bergige Frische zu einem komplexen Temperaturspiel verbinden. Das Languedoc-Roussillon [https://www.vinovit.de/weinregionen/frankreich/languedoc-roussillon] zeigt hier seine ganze Bandbreite von kraftvollen Alltagsweinen bis zu konzentrierten Lagenfavoriten, die internationale Beachtung finden.

Über 35 Hektar erstrecken sich die sorgfältig selektierten Parzellen, die zwischen 150 und 200 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Diese Höhenlage bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich: Während tagsüber mediterrane Wärme die Trauben reifen lässt, sorgen die kühleren Abendtemperaturen für eine natürliche Säurebalance, die den Weinen ihre lebendige Struktur verleiht. So verbindet sich am Château du Vieux Moulin südfranzösische Sonnenkraft mit der Frische, die nur gut positionierte Weinberge zu geben vermögen.

Die faszinierende Geschichte des Château du Vieux Moulin

Manche Geschichten lassen sich nicht erzwingen, sie wachsen. 1732 erkannte eine lokale Adelsfamilie das Potenzial dieses Fleckens südfranzösischer Erde und erwarb das Anwesen mitsamt der jahrhundertealten Mühle, die dem Château noch heute seinen Namen leiht. Diese Mühle, sorgfältig restauriert und zum symbolischen Herzstück des Besitzes gemacht, erzählt von jener Zeit, als Weinbau noch Handwerk war, nicht Industrie.

Ende des 19. Jahrhunderts brachte die Reblaus-Epidemie das Languedoc in die Knie. Es gibt den Mythos, diese Krise habe den regionalen Weinbau für immer geschwächt. Heute weiß man dank moderner Rebenzüchtung und historischer Forschung: Das Gegenteil trat ein. Château du Vieux Moulin erwies sich als Vorreiter, setzte früh auf resistentere Unterlagen und wurde so zu einem Katalysator für die Wiederbelebung der Weinbaugeschichte dieser Region. Innovation aus der Not heraus.

Seit 1985 führt die Familie Bertrand dieses Erbe weiter, doch mit einem entscheidenden Wandel: weg von der Masse, hin zur Klasse. Ihr Fokus liegt auf Weinen, die das Terroir (Zusammenspiel von Boden, Klima und Lage) ungeschminkt widerspiegeln. Diese Transformation von einem Betrieb, der einst auf Quantität setzte, zu einem Familienweingut, das die Essenz südfranzösischer Weinkultur destilliert, ist mehr als Generationswechsel. Es ist Philosophie.

Das einzigartige Terroir und Mikroklima des Château du Vieux Moulin

Geologische Vielfalt als Trumpf: Über den Weinbergen des Château du Vieux Moulin liegt eine Komplexität ausgebreitet, die jeden Hang zur Bühne macht. Kalkhaltiger Lehm wechselt sich mit steinigem Schiefer ab, ein Mosaik, das präzise Anpassung ermöglicht. Jede Rebsorte findet ihren bevorzugten Untergrund, eine Vorgehensweise, die der Weinregion Languedoc-Roussillon seit Jahrhunderten eigen ist und für diese charakteristische Aromatik sorgt. Das mediterrane Klima mit seinen heißen Sommernächten und milden Wintertagen unterstützt dabei eine langsame, kontrollierte Reifung, die jene Frische bewahrt, die später im Glas als feingliedrige Eleganz spürbar wird.

Das Mikroklima offenbart seine wahre Raffinesse durch die schützenden Hügel rundherum. Sie kanalisieren den Tramontana (jenen trockenen Nordwestwind aus den Pyrenäen), der nach Regenfällen die Rebstöcke schnell trocknet und Pilzkrankheiten verhindert. Ein natürliches Belüftungssystem, das Gesundheit garantiert. Die Höhenlage zwischen 150 und 200 Meter über dem Meeresspiegel sorgt zusätzlich für jene täglichen Temperaturschwankungen, die Säure konservieren und Aromaeindrücke komplexer werden lassen. Hier zeigt sich Terroir als lebendiges System.

Die Weinberge und ihre geologischen Besonderheiten

Jede Parzelle erzählt ihre eigene Geschichte im Château du Vieux Moulin. Die Weinberge folgen nicht dem Zufall, sondern einer präzisen Logik, die sich an den geologischen Formationen des Terroirs orientiert. Syrah findet ihren Platz entlang der kühleren, nordwärts gerichteten Schieferhänge, wo die Rebsorte jene Komplexität und Frische entwickelt, für die sie geschätzt wird. Grenache und Mourvèdre hingegen gedeihen auf den sonnenexponierten Kalksteinterrassen, wo maximale Reife und Konzentration entstehen können.

In 150 bis 200 Metern Höhe über dem Meeresspiegel entfaltet sich ein faszinierendes Klimaspiel. Die diurnalen Temperaturschwankungen (Tag-Nacht-Unterschiede von bis zu 15°C) wirken wie ein natürlicher Aromenverstärker, der komplexe Geschmacksnuancen in den Trauben fördert und gleichzeitig deren natürliche Säurestruktur bewahrt. Diese thermischen Kontraste sind entscheidend für die Eleganz und Frische, die sich später im Glas zeigen.

Das geologische Herzstück des Weinguts liegt in einer seltenen Mergelschicht, die sich durch Teile des zentralen Weinbergs zieht. Hier brilliert der hohe Kalkgehalt in Kombination mit einer ausgezeichneten Wasserspeicherkapazität. Diese Konstellation schafft die Grundlage für langlebige Weine mit ausgeprägter Mineralität. Das Resultat dieser geologischen Vielfalt zeigt sich unverwechselbar im Geschmacksprofil jedes Weins, der hier entsteht.

Weinphilosophie und Handwerkskunst am Château du Vieux Moulin

Weniger ist mehr, könnte man sagen, doch diese Einfachheit täuscht. Am Château du Vieux Moulin versteht man unter minimalem Eingriff eine präzise Choreographie aus Zurückhaltung und gezieltem Handeln, bei der jede Entscheidung dem Ziel dient, dem Terroir seine authentische Stimme zu lassen. Diese Philosophie zeigt sich bereits bei der akribischen Handlese, wo selektive Entscheidungen über jede einzelne Traube getroffen werden.

Seit 2012 arbeitet das Château vollständig biozertifiziert. Synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger haben hier keinen Platz; stattdessen setzen die Winzer auf Begrünungsmethoden zwischen den Rebzeilen (gezielte Pflanzen, die Nährstoffe liefern und die Biodiversität fördern), die den Boden auf natürliche Weise beleben. Was auf den ersten Blick wie Wildwuchs wirken mag, folgt einem durchdachten System aus Geduld und Respekt vor natürlichen Zyklen.

Im Keller verschmelzen Tradition und Innovation zu einem präzisen Handwerk. Die Malo (biologischer Säureabbau) läuft kontrolliert ab und verleiht den Weinen jene Balance zwischen Frische und cremiger Textur, die das Haus auszeichnet. Mikrooxidation (kontrollierter Sauerstoffeintrag während des Ausbaus) verfeinert die Tanninstruktur, ohne den charakteristischen Fruchtausdruck zu überlagern. Jede Technik dient einem Ziel: Transparenz statt Maskierung.

Es gibt den Mythos, nur kleine Holzfässer garantierten hochwertige Weinproduktion. Heute weiß man dank moderner Önologie: Die Wahl des Ausbaugefäßes folgt dem gewünschten Weinstil, nicht umgekehrt. Deshalb nutzt das Château du Vieux Moulin bewusst verschiedene Behältnisse, von neutralen Betontanks bis zu großen Fudern, je nach Charakter und Potenzial des jeweiligen Jahrgangs. Pragmatismus statt Dogma.