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Weingut

Georges Burrier

Im Herzen von Fuissé bewirtschaftet das Domaine Georges Burrier traditionsreiche Chardonnay-Lagen, die für ihre kalkreichen Böden und ihr feines Mikroklima bekannt sind. Die Weine verbinden Eleganz, Mineralität und Tiefe – typisch für große weiße Burgunder aus dem Mâconnais.

Im Herzen von Fuissé bewirtschaftet das Domaine Georges Burrier traditionsreiche Chardonnay-Lagen, die für ihre kalkreichen Böden und ihr feines Mikroklima bekannt sind. Die Weine verbinden Eleganz, Mineralität und Tiefe – typisch für große weiße Burgunder aus dem Mâconnais.

Domaine Georges Burrier: Weingut, Lagen und Weine im Überblick

Das Domaine Georges Burrier ist eng mit der Familie Burrier verbunden, die seit Jahrhunderten im Süden des Burgund Weinbau betreibt. Die Entwicklung des Gutes zeigt die enge Beziehung zwischen Tradition, Familiengeschichte und der Region Pouilly-Fuissé im Mâconnais.

Familientradition und Verbindung zu Joseph Burrier

Das Weingut geht auf Georges Burrier zurück, der es 1945 durch Erbschaft erhielt. Sein Bruder Joseph führte parallel das Château de Beauregard, wodurch sich zwei Linien der Familie im Weinbau entwickelten.

1968 übernahm Guy Burrier, Sohn von Georges, das Domaine. Er war nicht nur Winzer, sondern auch jahrzehntelang Bürgermeister von Fuissé.

Im Jahr 2003 verkaufte Guy das Anwesen an die Maison Joseph Burrier. Damit wurden die zuvor getrennten Besitzungen von Georges und Joseph Burrier wieder zusammengeführt. Diese Zusammenlegung stärkte die Position der Familie im Pouilly-Fuissé und sicherte die Fortführung der Tradition.

Die Verbindung zwischen den beiden Linien zeigt, wie eng die Entwicklung des Weinguts mit dem Namen Joseph Burrier verknüpft ist. Heute ist das Domaine Teil eines größeren Familienverbunds, der mehrere bedeutende Weinlagen im Mâconnais bewirtschaftet.

Lage in Fuissé und im Mâconnais

Das Domaine Georges Burrier liegt im Herzen des Dorfes Fuissé, einem Zentrum der Appellation Pouilly-Fuissé. Diese Region gehört zum Mâconnais im südlichen Burgund, das für seine hochwertigen Chardonnay-Weine bekannt ist.

Die Rebflächen des Weinguts umfassen ausschließlich Pouilly-Fuissé und Pouilly-Fuissé Premier Cru. Dazu zählen bekannte Lagen wie Vers Cras, Les Vignes Blanches und Les Ménétrières.

Die Böden bestehen aus Kalkstein und Mergel, die den Weinen eine klare Mineralität verleihen. Das Klima ist geprägt von warmen Sommern und kühlen Nächten, was eine langsame und gleichmäßige Reifung der Trauben ermöglicht.

Durch nachhaltige Bewirtschaftung und schonende Vinifikation entstehen Weißweine, die typisch für die Region sind und ein hohes Alterungspotenzial besitzen.

Zusammenarbeit mit Château de Beauregard

Das Château de Beauregard in Fuissé ist seit 1854 im Besitz der Familie Burrier. Es bildet zusammen mit dem Domaine Georges Burrier einen wichtigen Teil des Familienerbes.

Während Joseph Burrier das Château leitete, führte sein Bruder Georges das eigene Domaine. Mit der späteren Zusammenführung unter Maison Joseph Burrier wurden die beiden Linien wieder vereint.

Heute profitieren beide Güter von einer gemeinsamen Philosophie. Diese legt Wert auf nachhaltigen Weinbau, sorgfältige Handlese und den Ausbau in traditionellen Burgunderfässern.

Die enge Verbindung zwischen Château de Beauregard und Domaine Georges Burrier zeigt sich auch in der Vermarktung. Beide Namen stehen für hochwertige Pouilly-Fuissé-Weine, die tief in der Geschichte der Region verwurzelt sind.

Lagen und Terroirs von Domaine Georges Burrier

Das Weingut konzentriert sich auf ausgewählte Parzellen im Mâconnais, die für ihre kalk- und tonhaltigen Böden bekannt sind. Jede Lage bringt unterschiedliche Eigenschaften hervor, die sich in Struktur, Mineralität und Lagerfähigkeit der Weine widerspiegeln.

Pouilly-Fuissé und Pouilly-Fuissé 1er Cru

Domaine Georges Burrier besitzt ausschließlich Reben in Pouilly-Fuissé und den klassifizierten Pouilly-Fuissé 1er Cru-Lagen. Dazu gehören Vers Cras, Les Vignes Blanches und Les Ménétrières.

Die Weinberge liegen auf kalkreichen Hängen mit südlicher oder südöstlicher Ausrichtung. Diese Böden speichern Wärme und fördern eine gleichmäßige Reifung der Chardonnay-Trauben.

Die 1er Cru-Lagen zeichnen sich durch eine feinere Textur und längere Lagerfähigkeit aus. Weine aus Les Ménétrières zeigen oft eine dichte Struktur, während Vers Cras mineralische Frische betont. Les Vignes Blanches liefert Weine mit Balance zwischen Frucht und Säure.

Durch den Ausbau auf der Feinhefe, teils im traditionellen 228-Liter-Burgunderfass, gewinnen die Weine zusätzliche Tiefe und Komplexität.

Viré-Clessé Quintaine und Les Murgers

Neben Pouilly-Fuissé arbeitet das Haus auch mit Parzellen in der Appellation Viré-Clessé, insbesondere in Quintaine und Les Murgers. Diese Lagen liegen nördlicher im Mâconnais und unterscheiden sich deutlich in Bodenzusammensetzung und Klima.

Quintaine ist bekannt für kalkhaltige Lehmböden, die frische und elegante Weine hervorbringen. Die Trauben entwickeln hier ein feines Aromenspiel mit floralen und zitrischen Noten.

Les Murgers liegt etwas höher und ist stärker von kargen Kalksteinböden geprägt. Die Weine sind oft straffer, mit klarer Säure und mineralischem Ausdruck.

Diese Unterschiede zeigen, wie stark selbst benachbarte Parzellen den Charakter des Weins beeinflussen können.

Bedeutung von Terroir und Mikroklima

Das Terroir im Mâconnais wird durch Kalkstein, Ton, Hangneigung und Ausrichtung bestimmt. Diese Faktoren steuern Wasserhaushalt, Sonneneinstrahlung und Temperatur.

Das Mikroklima spielt eine zentrale Rolle. Südexponierte Hänge fördern die Reife, während höhere Lagen kühlere Bedingungen bieten und die Säure bewahren.

Die Kombination aus Boden und Klima erklärt, warum Weine aus Pouilly-Fuissé kraftvoll und lagerfähig sind, während Viré-Clessé oft frischer und leichter wirkt.

Durch die sorgfältige Arbeit im Weinberg gelingt es dem Weingut, diese Unterschiede klar im Glas sichtbar zu machen.

Weinstilistik und Rebsorten

Die Weine des Domaine Georges Burrier konzentrieren sich stark auf weiße Burgunder, allen voran den Chardonnay. Neben dieser Hauptrebsorte finden sich jedoch auch ergänzende Sorten und Appellationen aus dem südlichen Burgund und dem Beaujolais, die dem Sortiment zusätzliche Vielfalt und regionale Tiefe verleihen.

Chardonnay: Weißweine und Charakteristik

Chardonnay bildet das Herzstück des Domaine Georges Burrier. Die Lagen in Pouilly-Fuissé und Pouilly-Fuissé 1er Cru bringen Weißweine hervor, die durch eine klare Struktur und feine Mineralität geprägt sind. Der Ausbau erfolgt häufig auf der Feinhefe, im Edelstahltank oder in traditionellen 228-Liter-Eichenfässern.

Diese Methode verleiht den Weinen mehr Tiefe und Lagerfähigkeit. Typische Aromen sind weiße Blüten, Zitrusfrüchte, Birne und Apfel. Mit zunehmender Reife entwickeln die Weine Noten von Honig und Nüssen.

Die besten Lagen wie Vers Cras oder Les Vignes Blanches zeigen ein langes Alterungspotenzial. Sie spiegeln die kalkreichen Böden der Region wider und gelten als besonders typische Vertreter der großen weißen Burgunder.

Weitere Rebsorten: Riesling und regionale Vielfalt

Obwohl Chardonnay dominiert, finden sich auch andere Rebsorten im Portfolio. Riesling wird in kleinen Mengen kultiviert, vor allem in kühleren Parzellen, wo er seine frische Säurestruktur bewahrt. Diese Weine sind seltener, ergänzen aber das Sortiment mit einer klaren, fruchtbetonten Stilistik.

Neben Riesling gibt es in den umliegenden Regionen weitere Sorten wie Gamay, die vor allem im Beaujolais und Beaujolais-Villages eine Rolle spielen. Diese Rotweine bringen rote Fruchtaromen und eine leichtere Struktur mit, die sich deutlich von den weißen Burgundern unterscheidet.

Die Kombination aus Chardonnay, Riesling und Gamay zeigt die Vielfalt des Hauses. Dadurch können verschiedene Geschmacksprofile abgedeckt werden, von mineralischen Weißweinen bis hin zu fruchtigen Rotweinen.

Weine aus Mâcon-Villages, Saint-Véran und Beaujolais

Das Portfolio umfasst auch Weine aus wichtigen Appellationen des Mâconnais. Dazu zählen Mâcon-Villages, Mâcon-Solutré und Mâcon Solutré-Pouilly. Diese Weine zeichnen sich durch Frische, Zitrusnoten und eine zugängliche Struktur aus, die sie früh trinkreif machen.

Aus Saint-Véran stammen Weißweine mit mehr Körper und Tiefe. Sie verbinden Fruchtigkeit mit einer feinen Mineralität und gelten als preislich attraktive Alternative zu Pouilly-Fuissé.

Im Beaujolais und in Appellationen wie Fleurie, Morgon oder Saint-Amour entstehen Rotweine auf Basis von Gamay. Diese zeichnen sich durch rote Beerenaromen, feine Würze und ein lebendiges Mundgefühl aus. Damit ergänzt die Region die Weißweine des Mâconnais um eine eigenständige rote Stilistik.