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Weingut

Domaine Daulny

Im Loiretal prägt Domaine Etienne Daulny das Bild von Sancerre mit eleganten Sauvignon Blancs und feinen Pinot Noirs. Die Weine spiegeln die Vielfalt der Böden von Kalkstein bis Ton-Kalk wider und verbinden frische, mineralische Noten mit präziser Aromatik – Ausdruck jahrhundertealter Familientradition und sorgfältiger Parzellenarbeit.

Im Loiretal prägt Domaine Etienne Daulny das Bild von Sancerre mit eleganten Sauvignon Blancs und feinen Pinot Noirs. Die Weine spiegeln die Vielfalt der Böden von Kalkstein bis Ton-Kalk wider und verbinden frische, mineralische Noten mit präziser Aromatik – Ausdruck jahrhundertealter Familientradition und sorgfältiger Parzellenarbeit.

Domaine Etienne Daulny: Sancerre, Weine und Terroir im Überblick

Das Weingut von Etienne Daulny liegt im Herzen der Appellation Sancerre im Loiretal. Es verbindet jahrhundertealte Familientradition mit einer klaren Ausrichtung auf die Eigenheiten des Bodens und der Lagen, die den Charakter seiner Weine prägen.

Lage und Weinregion

Das Domaine befindet sich in der Gemeinde Verdigny, einem der zentralen Orte der Appellation Sancerre. Diese Region ist bekannt für Sauvignon Blanc, der hier seine typische Frische und Mineralität entwickelt.

Die Weinberge liegen verteilt über zahlreiche Parzellen, die sich von Verdigny bis nach Chaudenay erstrecken. Diese Vielfalt an Standorten erlaubt es, unterschiedliche Terroirs miteinander zu verbinden.

Sancerre selbst gehört zu den wichtigsten Weißweinregionen Frankreichs. Die klimatischen Bedingungen mit kühlen Nächten und sonnigen Tagen sorgen für eine langsame Reifung der Trauben. Dadurch entstehen Weine mit klarer Säurestruktur und präzisem Aromaprofil.

Weinberge und Bodenvielfalt

Etienne Daulny bewirtschaftet rund 15 bis 16 Hektar Rebfläche, die in etwa 50 kleine Parzellen aufgeteilt sind. Diese Struktur ermöglicht eine differenzierte Arbeit im Weinberg und eine gezielte Lese.

Die Böden bestehen aus einer Mischung aus Kalkstein, Ton-Kalk und kargen, steinigen Lagen. Besonders die Kombination aus den kalkreichen Böden von Verdigny und den schwereren Ton-Kalk-Böden von Chaudenay verleiht den Weinen Balance zwischen Frische und Fülle.

Die Arbeit in den Weinbergen erfolgt nachhaltig. Durch sorgfältige Pflege der Reben und gezielte Ertragskontrolle wird die Qualität der Trauben gesichert. Die Vielfalt der Böden spiegelt sich direkt im Geschmacksbild der Weine wider, die sowohl mineralische Klarheit als auch Tiefe zeigen.

Familientradition und Philosophie

Das Weingut ist seit vielen Generationen in Familienbesitz. Etienne Daulny führt die Arbeit seiner Vorfahren fort und legt großen Wert auf Kontinuität.

Seine Philosophie verbindet Respekt vor dem Terroir mit moderner Kellertechnik. Ziel ist es, die Eigenheiten jeder Parzelle unverfälscht in den Wein zu übertragen.

Die lange Geschichte des Gutes zeigt sich auch in der Beständigkeit der Jahrgänge. Seit den frühen 1980er-Jahren ist das Domaine für zuverlässige Qualität bekannt. Tradition und Erfahrung bilden die Grundlage, auf der die Weine entstehen, die heute international geschätzt werden.

Weinstilistik und Rebsorten bei Domaine Etienne Daulny

Das Weingut konzentriert sich auf klassische Rebsorten der Appellation Sancerre. Weißweine aus Sauvignon Blanc bilden den Kern, ergänzt durch Pinot Noir für Rot- und Roséweine. Die Vielfalt der Böden und Lagen spiegelt sich in unterschiedlichen Cuvées wider, die jeweils eigene Nuancen zeigen.

Sauvignon Blanc: Charakter und Ausbau

Sauvignon Blanc ist die wichtigste Rebsorte bei Domaine Daulny. Die Reben wachsen auf unterschiedlichen Böden wie Kalk, Feuerstein und Lehm, was den Weinen komplexe Aromen und eine klare Mineralität verleiht.

Die Weine zeigen frische Säure, florale Noten, Zitrusfrucht, weißen Pfirsich und feine Kräuteraromen. Besonders die mineralischen Nuancen aus den Kimmeridgian- und Portlandian-Böden prägen den Stil.

Der Ausbau erfolgt meist in Edelstahltanks bei kontrollierter Temperatur. Dadurch bleibt die Frische erhalten und die Frucht steht im Vordergrund. Ein kleiner Teil reift in gebrauchten Holzfässern, was den Weinen mehr Textur gibt, ohne sie vom Holz dominieren zu lassen.

Die Handlese sorgt für eine präzise Auswahl der Trauben. Erträge von etwa 45–50 hl/ha sind typisch und sichern eine gute Balance zwischen Konzentration und Eleganz.

Pinot Noir: Rote und Rosé-Weine

Neben dem Sauvignon Blanc baut das Weingut auch Pinot Noir an. Diese Rebsorte wird sowohl für Rotweine als auch für Rosés genutzt.

Die Rotweine sind leicht bis mittelkräftig, mit Aromen von roten Beeren, Kirschen und manchmal feinen Gewürznoten. Sie behalten eine frische Säure, die typisch für das Loiretal ist, und eignen sich gut für den früheren Trinkgenuss.

Die Roséweine entstehen meist durch Direktpressung oder kurze Maischestandzeit. Sie zeigen helle Fruchtaromen, Erdbeere und Johannisbeere, kombiniert mit einer klaren, trockenen Struktur.

Der Ausbau erfolgt überwiegend in Edelstahl, um die Frische zu bewahren. In manchen Jahren kommt ein kleiner Anteil Holz zum Einsatz, um den Weinen mehr Tiefe zu geben.

Cuvée-Kompositionen

Ein besonderes Merkmal bei Domaine Daulny ist die Kombination von Trauben aus rund 50 Parzellen. Jede Lage bringt unterschiedliche Eigenschaften mit, die in den Cuvées zusammengeführt werden.

Die Cuvée normale vereint Trauben von bekannten Weinbergen wie Les Monts Damnés oder La Perrière. Dadurch entsteht ein Wein, der verschiedene Bodentypen und Expositionen widerspiegelt.

Spezialcuvées wie Clos de Chaudenay stammen aus Einzellagen. Diese Weine zeigen mehr Konzentration und Tiefe, da die Reben oft älter sind und von besonderen Mikroklimata profitieren.

Seit einigen Jahren gibt es auch eine Cuvée Réserve, die aus ausgewählten Parzellen mit Kimmeridgian-Kalkböden stammt. Ein Teil reift in größeren Holzfässern, was feine Würze und zusätzliche Komplexität bringt.

Die Vielfalt an Cuvées erlaubt es, den Charakter der Region differenziert darzustellen und verschiedene Stilrichtungen innerhalb des Sancerre zu zeigen.