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Weingut

Château de Millet

Das Château de Millet liegt im Herzen des Gers in Eauze und verbindet seit Generationen Tradition mit moderner Wein- und Armagnacproduktion. Es steht für eine Familiengeschichte, die seit über 100 Jahren den Anbau von Reben, die Pflege des Terroirs und die Herstellung charaktervoller Weine und Armagnacs prägt. Wer das Château de Millet näher betrachtet, entdeckt nicht nur ein Weingut mit langer Geschichte, sondern auch einen Betrieb, der seine Umwelt respektiert, seine Methoden ständig weiterentwickelt und dabei die Essenz der Gascogne bewahrt.
Das Château de Millet liegt im Herzen des Gers in Eauze und verbindet seit Generationen Tradition mit moderner Wein- und Armagnacproduktion. Es steht für eine Familiengeschichte, die seit über 100 Jahren den Anbau von Reben, die Pflege des Terroirs und die Herstellung charaktervoller Weine und Armagnacs prägt. Wer das Château de Millet näher betrachtet, entdeckt nicht nur ein Weingut mit langer Geschichte, sondern auch einen Betrieb, der seine Umwelt respektiert, seine Methoden ständig weiterentwickelt und dabei die Essenz der Gascogne bewahrt.

Das Château de Millet: Standort, Geschichte und Familie

Das Château de Millet liegt im Herzen der Gascogne und verbindet eine lange Familientradition mit moderner Wein- und Armagnacproduktion. Seit über fünf Generationen prägt die Familie Dèche den Betrieb und hat ihn von einem Mischhof zu einem anerkannten Weingut entwickelt.

Lage in Eauze, Gers und Gascony

Das Château de Millet befindet sich in Eauze, einer kleinen Stadt im Département Gers im Südwesten Frankreichs. Diese Region gehört zur historischen Provinz Gascony, die für ihren Armagnac und ihre abwechslungsreiche Landschaft bekannt ist.

Das Weingut liegt in der Zone des Bas-Armagnac, die für ihre sandig-lehmigen Böden und die sogenannten sables fauves geschätzt wird. Diese Böden tragen zur Frische und Fruchtigkeit der Weine bei und gelten auch als Grundlage für besonders feine Armagnac-Eaux-de-vie.

Die Rebflächen erstrecken sich über etwa 90 Hektar. Angebaut werden vor allem Rebsorten wie Colombard und Ugni Blanc, die typisch für die Region sind. Die Lage auf sanften Hügeln nordöstlich von Eauze bietet ein günstiges Klima mit viel Sonne und ausreichender Belüftung der Reben.

Das Zusammenspiel von Boden, Klima und Rebsorten macht das Château de Millet zu einem repräsentativen Beispiel für die Wein- und Spirituosenproduktion der Gascogne.

Familientradition: Die Familie Dèche

Die Geschichte des Château de Millet ist eng mit der Familie Dèche verbunden. Seit den 1930er Jahren führen mehrere Generationen den Betrieb und haben ihn stetig weiterentwickelt.

Francis und Lydie Dèche übernahmen den Hof in den 1970er Jahren. Sie erweiterten die Rebflächen und führten neue Methoden in Weinbau und Tierhaltung ein. Unter ihrer Leitung gewann die Weinproduktion zunehmend an Bedeutung.

1999 trat ihre Tochter Laurence Dèche in den Betrieb ein. Sie brachte neue Impulse für die Vermarktung und den internationalen Vertrieb. Heute ist sie ein wesentlicher Teil des Familienunternehmens und setzt auf eine klare Qualitätsstrategie.

Die Familie legt Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung. Seit 2018 ist das Weingut mit der Zertifizierung HVE 3 (Haute Valeur Environnementale) ausgezeichnet, was den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Ressourcen bestätigt.

Entwicklung vom Mischbetrieb zum Weingut

Das Anwesen wurde ursprünglich 1890 von der Familie Dubos erworben und zunächst als Mischbetrieb mit Landwirtschaft und Armagnacproduktion geführt. Diese Struktur blieb über Jahrzehnte bestehen, bis die Familie Dèche den Betrieb stärker auf den Weinbau ausrichtete.

1938 begann Robert Dèche mit seiner Frau Yvette, den Fokus stärker auf Reben und Armagnac zu legen. In den folgenden Jahren wuchs die Bedeutung des Weinbaus.

In den 1970er Jahren verdoppelten Francis und Lydie Dèche die Rebfläche und gründeten zusätzlich eine Rinderzucht mit Blondes d’Aquitaine. Diese Diversifizierung half, den Betrieb wirtschaftlich zu stabilisieren.

1991 entstand die EARL du Château de Millet, die den Weg für eine moderne Betriebsstruktur ebnete. Mit der Anerkennung des Floc de Gascogne als AOC und der Vermarktung von Vins de Pays des Côtes de Gascogne wurde das Weingut auch überregional bekannt.

Heute produziert das Domaine de Millet eine breite Palette von Weiß-, Rosé- und Rotweinen sowie Armagnac und Floc de Gascogne. Die Produkte werden direkt vor Ort, in Frankreich und in mehr als 20 Ländern vertrieben.

Weinberge und Terroir

Das Domaine de Millet liegt in Eauze im Gers, mitten im Gebiet des Bas-Armagnac. Auf rund 80 Hektar Rebfläche baut die Familie Deche sowohl Trauben für Côtes de Gascogne Weine als auch für die Destillation von Armagnac an. Die Böden, Rebsorten und der bewusste Umgang mit der Umwelt prägen den Charakter der Weine und Brände.

Bas-Armagnac: Boden und Klima

Die Weinberge befinden sich auf sanften Hügeln nordwestlich von Eauze. Dort wechseln sich sandige und sandig-lehmige Böden ab, die in der Region als sables fauves bekannt sind. Diese Böden speichern Wärme und begünstigen eine gleichmäßige Reifung der Trauben.

Das Klima ist ozeanisch geprägt, mit milden Wintern und warmen Sommern. Regelmäßige Niederschläge sorgen für eine gute Wasserversorgung der Reben, ohne extreme Trockenheit. Die Kombination aus Boden und Klima ist besonders günstig für die Produktion von feinen, fruchtigen Armagnacs und aromatischen Weißweinen.

Die Lage im Herzen des Bas-Armagnac gilt als eine der besten Zonen für die Herstellung von Eaux-de-vie. Die Trauben entwickeln hier ein ausgewogenes Verhältnis von Zucker und Säure, was sowohl für die Weinbereitung als auch für die Destillation entscheidend ist.

Rebsorten und Anbau

Auf dem Domaine de Millet werden sowohl weiße als auch rote Rebsorten angebaut. Typische Sorten für die Côtes de Gascogne sind Colombard, Ugni Blanc, Gros Manseng und Sauvignon Blanc. Sie liefern frische, aromatische Weißweine mit Noten von Zitrus und exotischen Früchten.

Für die Armagnac-Produktion spielt vor allem die Sorte Ugni Blanc eine zentrale Rolle. Sie zeichnet sich durch einen hohen Säuregehalt und ein neutrales Aroma aus, was ideale Voraussetzungen für die Destillation schafft.

Neben den Weißweinen entstehen auch Rosé- und Rotweine, die aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Tannat gekeltert werden. Der Anbau erfolgt in einer Mischung aus moderner Technik und traditioneller Handarbeit, um die Qualität der Trauben zu sichern.

Nachhaltigkeit und Umweltzertifizierung

Das Weingut bewirtschaftet seine 80 Hektar Rebfläche nach den Vorgaben der Zertifizierung Haute Valeur Environnementale (HVE). Dieses französische Umweltlabel bewertet unter anderem den sparsamen Einsatz von Wasser, die Förderung der Biodiversität und die Schonung der Böden.

Zu den Maßnahmen gehören der Einsatz von Begrünung zwischen den Rebzeilen, die Förderung von Nützlingen und die Reduzierung von chemischen Pflanzenschutzmitteln. So bleibt das natürliche Gleichgewicht im Weinberg erhalten.

Das gemischte Landwirtschaftssystem (mixed farming) des Gutes trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei. Neben dem Weinbau wird auch Landwirtschaft betrieben, was die Vielfalt der Flächen erhält und die Böden langfristig stabilisiert.

Armagnac und Weinproduktion

Das Château de Millet liegt im Herzen des Bas-Armagnac und verbindet traditionelle Brennkunst mit moderner Weinbereitung. Die Familie Dèche führt das Weingut seit fünf Generationen und konzentriert sich auf die Herstellung von Armagnac, Floc de Gascogne und Weinen der Côtes de Gascogne.

Herstellung von Armagnac

Die Produktion von Armagnac beginnt mit der Destillation der eigenen Weißweine, die ausschließlich auf dem Weingut erzeugt werden. Typische Rebsorten wie Ugni Blanc, Baco und Colombard bilden die Grundlage für diese eaux-de-vie.

Die Destillation erfolgt im traditionellen Armagnac-Alambic, einem kontinuierlichen Brennapparat, der für die Region typisch ist. Dieses Verfahren liefert ein aromatisches Destillat mit niedrigerem Alkoholgehalt als Cognac, wodurch es fruchtiger und weicher wirkt.

Nach der Destillation reift der Armagnac in Eichenfässern. Die Holzarten, meist aus Gasconne-Eiche, verleihen dem Destillat Farbe, Struktur und Aromen von Vanille oder Gewürzen. Mit zunehmender Lagerzeit entwickelt sich mehr Komplexität und Tiefe.

Die Jahrgangsarmagnacs tragen das Erntejahr auf dem Etikett, was Transparenz über die Herkunft und den Charakter der jeweiligen Ernte bietet.

Vinifikation und Reifung

Die Vinifikation auf Château de Millet folgt klaren Schritten, die auf die jeweilige Rebsorte abgestimmt sind. Weißweine werden kühl vergoren, um die Frische und Frucht zu bewahren. Rotweine durchlaufen eine kontrollierte Gärung mit längerer Maischestandzeit, um Struktur und Farbe zu entwickeln.

Nach der Gärung erfolgt die Reifung je nach Wein in Edelstahltanks oder Holzfässern. Edelstahl bewahrt die Frische und Fruchtigkeit, während Barriques dem Wein Tiefe und feine Röstaromen verleihen.

Die Kombination aus moderner Kellertechnik und traditionellen Methoden ermöglicht eine präzise Steuerung der Qualität. So bleiben die Weine klar im Ausdruck und spiegeln das Terroir der Gascogne wider.

Côtes de Gascogne Weine

Das Weingut baut rund 80 Hektar Rebfläche an, die überwiegend mit Colombard, Ugni Blanc, Gros Manseng und Merlot bestockt sind. Diese Rebsorten sind typisch für die Region und liefern frische, aromatische Weine.

Die weißen Côtes de Gascogne zeichnen sich durch Zitrusnoten, exotische Früchte und feine Säure aus. Sie gelten als besonders trinkfreudig und passen gut zu Fisch, Meeresfrüchten oder leichten Gerichten.

Die Roséweine sind fruchtbetont und leicht, während die Rotweine mehr Körper und würzige Aromen zeigen. Damit deckt das Weingut ein breites Spektrum ab, das sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen geschätzt wird.

Durch die Kombination von Armagnac und Weinproduktion bleibt Château de Millet eng mit den Traditionen der Gascogne verbunden, während es zugleich moderne Ansprüche an Qualität und Vielfalt erfüllt.