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Weingut

Remonti

Remonti vereint über achtzig Jahre Familientradition mit modernem, biologischem Weinbau. Auf kalkhaltigen Böden mit maritimen Sedimenten entstehen Weine von feiner Mineralität und Eleganz. Minimaler Eingriff im Weinberg und Keller, Handlese und Spontangärung bewahren den authentischen Charakter jeder Lage.

Remonti vereint über achtzig Jahre Familientradition mit modernem, biologischem Weinbau. Auf kalkhaltigen Böden mit maritimen Sedimenten entstehen Weine von feiner Mineralität und Eleganz. Minimaler Eingriff im Weinberg und Keller, Handlese und Spontangärung bewahren den authentischen Charakter jeder Lage.

Weingut Remonti

Dort, wo das Licht wie ein Vergrößerungsglas wirkt und sanfte Hügel die mediterrane Landschaft prägen, liegt das italienische Weingut Remonti. Ein Familienbetrieb, der seit über acht Jahrzehnten Weinbautradition mit handwerklicher Präzision verbindet und dabei zeigt, was entsteht, wenn Respekt vor dem Terroir auf gezielte Innovation trifft. Mit durchschnittlich 2.300 Sonnenstunden pro Jahr schaffen die pittoresken Lagen ideale Bedingungen für einen Weinbau, der Frucht und Mineralität in charakteristischer Balance hält.

Das Weingut Remonti – Eine Perle der italienischen Weinkultur

Dort, wo das Licht wie ein Vergrößerungsglas wirkt und sanfte Hügel die mediterrane Landschaft prägen, liegt das italienische Weingut Remonti. Ein Familienbetrieb, der seit über acht Jahrzehnten Weinbautradition mit handwerklicher Präzision verbindet und dabei zeigt, was entsteht, wenn Respekt vor dem Terroir auf gezielte Innovation trifft. Mit durchschnittlich 2.300 Sonnenstunden pro Jahr schaffen die pittoresken Lagen ideale Bedingungen für einen Weinbau, der Frucht und Mineralität in charakteristischer Balance hält.

Die 48 Hektar Rebfläche erstrecken sich zwischen 250 und 450 Metern Höhe, wo historische Kelleranlagen aus dem frühen 20. Jahrhundert auf moderne Vinifizierungsräume treffen. Eine Symbiose aus Tradition und Fortschritt, die 2015 mit einer Investition von über 1,2 Millionen Euro vollendet wurde. Besucher, die das Weingut für eine Weingutbesichtigung aufsuchen, erleben diese einzigartige Atmosphäre hautnah und verstehen schnell, warum Remonti-Weine ihre charakteristische Signatur entwickeln. Die teilweise über 60 Jahre alten Rebstöcke tragen maßgeblich zur Komplexität der jährlich 280.000 Flaschen bei, von denen 65 Prozent den Weg in den internationalen Export finden.

Die Geschichte des Weinguts Remonti

Antonio Remonti war bereits 1937 ein Visionär, als er sein Weingut gründete und dabei eine Maxime verfolgte, die heute aktueller denn je erscheint: Qualität vor Quantität. Diese Haltung durchzieht die italienische Winzerfamilie mittlerweile über drei Generationen hinweg wie ein roter Faden. Der entscheidende Wendepunkt kam 2003, als Remonti konsequent auf biologischen Weinbau umstellte (nachhaltiger Rebanbau ohne synthetische Pestizide oder Herbizide) und damit zum regionalen Pionier für ökologische Weinproduktion und biodynamische Bewirtschaftung avancierte.

Seit 2010 führen Elena und Marco Remonti das familiäre Erbe in neue Dimensionen: Das Weingut eroberte internationale Märkte und ist heute in 28 Ländern vertreten, während es gleichzeitig seine Qualitätsstandards kontinuierlich steigerte. Allein in den vergangenen fünf Jahren sammelte Remonti drei begehrte Gambero Rosso "Tre Bicchieri" Auszeichnungen (höchste Bewertung des renommierten italienischen Weinführers). Diese Entwicklung zeigt exemplarisch, wie Tradition und Innovation bei italienischen Weingütern zu einer kraftvollen Synthese verschmelzen können.

Terroir und Klimabedingungen der Remonti-Weinberge

Kalkhaltige Lehmböden mit ausgeprägtiem Kieselanteil bilden das geologische Fundament der Remonti-Weinberge. Diese Mischung sorgt für hervorragende Drainage und zwingt die Rebwurzeln zur Tiefe. Das Terroir prägt die charakteristische Mineralität und strukturelle Tiefe der Remonti-Weine. Der hohe Kalkboden-Anteil zeichnet zusätzlich für die typische Eleganz und Frische verantwortlich.

Die umliegenden Hügelketten schaffen ein besonderes Mikroklima. Sie fungieren als natürlicher Windschutz und sorgen für moderate Temperaturen mit einer Jahresmitteltemperatur von 14,5°C. Besonders prägend sind die ausgeprägten Tag-Nacht-Temperaturschwankungen während der Reifeperiode von bis zu 15°C. Diese fördern sowohl die Aromenentwicklung als auch die natürliche Säurestruktur der Trauben optimal.

Mit durchschnittlich 720 Millimetern Niederschlag pro Jahr gewährleistet die italienische Weinregion eine ideale natürliche Wasserversorgung. Der Regen konzentriert sich hauptsächlich auf Frühjahr und Herbst, künstliche Bewässerung ist nicht nötig. Die ausgewogenen klimatischen Bedingungen ermöglichen eine verlängerte Vegetationsperiode, die eine vollständige physiologische Reife der Trauben sicherstellt und damit die Grundlage für die komplexen Aromenschichten der Remonti-Weine bildet.

Es gibt einen weit verbreiteten Mythos, dass Montepulciano ausschließlich in den Abruzzen gedeihen könne. Heute weiß man dank ampelographischer Studien: Diese Rebsorte kann bei entsprechenden Terroir-Bedingungen auch in anderen italienischen Regionen hervorragende Resultate erzielen.

Die geologischen Besonderheiten des Remonti-Anbaugebiets

Fünf Millionen Jahre sind eine lange Zeit. Tektonische Verschiebungen formten damals aus dem Meeresboden eine geologische Formation, die heute das Fundament der Remonti-Weinberge bildet. Maritime Sedimente mit fossilen Einlagerungen, durchzogen von eisenhaltigen Tonschichten, prägen den Untergrund und verleihen den Weinen jene charakteristische Mineralität, die Kenner sofort erkennen. Die salzige Nuance, die viele Remonti-Weine auszeichnet, erzählt noch immer von ihrer maritimen Vergangenheit.

Auf relativ kleinem Raum entfaltet sich eine mosaikartige Bodendiversität, die fast schon kaleidoskopartig wirkt. Sieben verschiedene geologische Formationen bieten dem Weingut ein natürliches Puzzlespiel, das geschickt genutzt wird. Kalkreiche Böden verleihen den Weißweinen Eleganz und Präzision, während eisenhaltige Tonschichten den Rotweinen Struktur und Griff schenken. Jede Parzelle erzählt ihre eigene geologische Geschichte.

Zwischen 250 und 450 Metern Höhenlage entstehen zusätzlich verschiedene Mikroklimata, die wie maßgeschneiderte Bedingungen für unterschiedliche Rebsorten wirken. Höhere Lagen mit kühleren Temperaturen werden für frische Weißweine genutzt, wärmeliebende Rotweinsorten gedeihen in tieferen Bereichen. Besonders die südöstlich ausgerichteten Konturenlagen (der Fachbegriff für Terrassenanbau an unterschiedlich exponierten Hängen) profitieren von optimaler Morgensonne und ermöglichen eine langsame, gleichmäßige Traubenreife. Das ist präzise Terroir-Arbeit.

Mikroklima und dessen Einfluss auf die Remonti-Rebsorten

Fünfzehn Kilometer trennen die Remonti-Weinberge vom Meer, doch diese Distanz schreibt ihre eigenen Regeln. Der maritime Einfluss choreografiert hier ein Klimaspiel aus Mäßigung und Präzision, bei dem weder Frühjahrsfröste noch sommerliche Hitzespitzen die Oberhand gewinnen. Besonders die aromatischen Weißweinsorten wie Vermentino und Pecorino profitieren von diesen ausgleichenden Luftströmungen, die wie ein natürlicher Thermostat wirken.

Der Tramontana, jener kühle Nordwind aus den spätsommerlichen und frühherbstlichen Nächten, verleiht dem Mikroklima seine charakteristische Spannung. Diese nächtlichen Temperaturstürze nach warmen Tagen schaffen jene Bedingungen, unter denen sich Sekundäraromen entwickeln und die natürliche Säurestruktur der Trauben bewahrt bleibt. Ein Mechanismus, der sich besonders in der finalen Reifephase als entscheidend erweist.

Mit durchschnittlich 2.300 Sonnenstunden jährlich bietet die Region optimale Voraussetzungen für eine vollständige photosynthetische Aktivität und ermöglicht spätreifenden Sorten wie Montepulciano jene phenolische Reife (Ausreifung der Schalen- und Kernsubstanzen), die Struktur und Lagerfähigkeit bestimmt. Die warmen, sonnigen Oktobertage werden hier nicht zum Luxus, sondern zur Notwendigkeit für Weine, die Tiefe mit Finesse verbinden.

Philosophie und Handwerkskunst beim Weingut Remonti

Elena Remonti versteht sich als Übersetzerin zwischen Rebe und Wein. Ihr minimaler Eingriff ist dabei weniger Dogma als vielmehr Haltung. Im Weinberg folgt der biodynamische Weinbau den Mondphasen und kosmischen Zyklen, ein Rhythmus, den sie als Dialog mit der Natur begreift. Klingt esoterisch? Ist es manchmal auch.

Die Handlese beginnt vor Sonnenaufgang, wenn die Temperaturen noch kühl sind und jede Traube einzeln auf ihre physiologische Reife geprüft wird. Diese Selektion zwischen Zuckerreife und phenolischer Vollendung erfordert geschulte Hände und ein Gespür für das, was Önologen als technische Reife bezeichnen. Nicht jeder Jahrgang macht es den Erntehelfen leicht.

In der Kellerei setzt das Gut konsequent auf Schwerkraft statt Pumpen. Die Spontangärung entwickelt sich mit weinbergseigenen Hefen in thermoregulierten Edelstahltanks, während die Kellertechnik bewusst zurückhaltend agiert. Der Ausbau in großen Botti aus slawonischer Eiche ermöglicht eine sanfte Mikrooxidation (kontrollierter Sauerstoffeintrag), ohne die Fruchtcharakteristik zu überlagern. Am Ende steht ein Wein, der mehr von seinem Ursprung erzählt als von seiner Herstellung.