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Weingut

Schloss Hallburg

Edle Biodiversität aus Franken: Schloss Hallburg überzeugt mit reinsortigen Weinen von Hallburger Schlossberg & Gaibacher Lagen. Silvaner, Riesling & Burgunder gedeihen auf Muschelkalk- und Keuperböden. Nachhaltig, präzise und charakterstark – authentischer Weingenuss.

Edle Biodiversität aus Franken: Schloss Hallburg überzeugt mit reinsortigen Weinen von Hallburger Schlossberg & Gaibacher Lagen. Silvaner, Riesling & Burgunder gedeihen auf Muschelkalk- und Keuperböden. Nachhaltig, präzise und charakterstark – authentischer Weingenuss.

Weingut Schloss Hallburg: Geschichte, Weine und Weinberge

Schloss Hallburg liegt im fränkischen Volkach und verbindet jahrhundertealte Weintradition mit moderner, nachhaltiger Bewirtschaftung. Seit über zweihundert Jahren befindet sich das Gut im Besitz der Familie Schönborn und gilt als fester Bestandteil des fränkischen Weinlandes.

Historische Entwicklung und Bedeutung

Die Ursprünge von Schloss Hallburg reichen bis in die Zeit der Kelten zurück, als die Anlage zunächst als Fliehburg diente. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1284. Schon im Mittelalter spielte die Hallburg eine wichtige Rolle für die regionale Sicherung und Verwaltung.

Im 11. Jahrhundert hatten die Grafen zu Castell die Vogteirechte in Volkach inne. Später wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, bevor sie im 19. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Schönborn überging.

Seit über 1000 Jahren wird an diesem Standort Weinbau betrieben. Diese lange Tradition macht Schloss Hallburg zu einem der geschichtsträchtigsten Weingüter in Franken. Heute verbindet sich hier historische Substanz mit moderner Nutzung, etwa durch die Vinothek im ehemaligen Jägerhaus.

Graf von Schönborn als Eigentümer

Seit 1806 gehört Schloss Hallburg samt Weinbergen der Familie Graf von Schönborn. Die Familie zählt zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern in Deutschland und besitzt mehrere Weingüter im In- und Ausland.

Paul Graf von Schönborn führt den Betrieb heute als Teil eines familiengeführten Mischbetriebs. Unter seiner Leitung wurde das Weingut 2018 vollständig auf ökologischen Anbau umgestellt und ist seitdem als Bioland-Betrieb zertifiziert.

Das Gut beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter, die eng mit der Familie verbunden sind. Neben Weinbau legt man großen Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Bewahrung der regionalen Kultur. Die Verbindung von Tradition und moderner Betriebsführung prägt den Charakter des Hauses.

Lage im fränkischen Weinland

Schloss Hallburg liegt rund zwei Kilometer von Volkach entfernt, eingebettet in die Weinberge der Volkacher Mainschleife. Diese Region zählt zu den bekanntesten Weinlandschaften in Franken und ist besonders für Silvaner, Riesling und Burgundersorten bekannt.

Das Weingut bewirtschaftet etwa 30 bis 35 Hektar Rebfläche, verteilt auf mehrere Lagen mit unterschiedlichen Böden und Mikroklimata. Diese Vielfalt ermöglicht eine breite Palette an Weinen mit klar erkennbarem Terroir.

Die Lage bietet nicht nur optimale Bedingungen für den Weinbau, sondern auch eine reizvolle Umgebung für Besucher. Historische Gebäude, Weinberge und Ausblicke auf den Main machen Schloss Hallburg zu einem wichtigen Ziel im fränkischen Weinland.

Weine und Rebsorten von Schloss Hallburg

Das Weingut Schloss Hallburg im fränkischen Volkach baut auf rund 35 Hektar Rebfläche verschiedene Sorten an. Silvaner, Riesling und Burgunder stehen im Mittelpunkt, ergänzt durch Spätburgunder und Traminer. Die Weine entstehen im kontrolliert biologischen Anbau und spiegeln die Böden aus Muschelkalk, Keuper und Mergel wider.

Riesling und seine Charakteristik

Riesling nimmt auf Schloss Hallburg eine zentrale Rolle ein. Er wächst vor allem am Hallburger Schlossberg, einer Südlage im Alleinbesitz des Weinguts. Durch die geschützte Lage und die Wärme entwickelt der Riesling hier ein klares Profil.

Die Weine zeigen in der Regel eine feine Säurestruktur und sind trocken ausgebaut. Typisch sind Aromen von Zitrus, grünem Apfel und Steinobst. Der Muschelkalkboden verleiht ihnen eine mineralische Note, die für Franken charakteristisch ist.

Besonders interessant ist das Zusammenspiel von Frische und Struktur. Während die Fruchtaromen Leichtigkeit bringen, sorgt die Mineralität für Tiefe. Damit eignet sich der Riesling sowohl als Essensbegleiter zu Fisch und Geflügel als auch als Wein für den puren Genuss.

Weitere Rebsorten und Gutsweine

Neben Riesling prägt vor allem der Silvaner das Sortiment. Er gilt als klassische fränkische Rebsorte und zeigt auf Schloss Hallburg eine würzige, oft erdige Art. Silvaner wird hier in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten – vom Gutswein bis zum Lagenwein.

Auch Weißburgunder und Grauburgunder sind vertreten. Diese Sorten bringen weichere, etwas rundere Weine hervor. Sie ergänzen das Sortiment um Weine mit milder Säure und feiner Frucht.

Der Spätburgunder bildet den roten Schwerpunkt. Er wächst auf ausgewählten Parzellen und liefert elegante, eher leichte Rotweine mit Aromen von Kirsche und Beeren. Ergänzt wird die Vielfalt durch kleine Mengen Traminer, die aromatische, duftige Weine ergeben.

Die Einteilung in Gutsweine, Lagenweine und Sterneweine macht die Struktur des Sortiments für Kunden übersichtlich. Jede Linie steht für eine bestimmte Herkunft und Qualitätsstufe.

Weinstil: Trocken und fruchtig

Das Weingut legt besonderen Wert auf trockene Weine. Diese Stilistik passt zur Region Franken, wo klare, frische und strukturierte Weine im Vordergrund stehen. Durch den Ausbau im Stahltank bleibt die Frucht erhalten, während die Mineralität der Böden betont wird.

Die Weine zeigen meist fruchtige Noten wie Apfel, Birne oder Steinobst. Beim Silvaner kommen oft kräuterige und würzige Anklänge hinzu. Spätburgunder bringt rote Fruchtaromen, die durch den eher leichten Körper unterstützt werden.

Ein Vergleich der wichtigsten Rebsorten zeigt die Unterschiede:

Sorte Typische Aromen Ausbau Charakter
Riesling Zitrus, Apfel, Pfirsich Trocken Frisch, mineralisch
Silvaner Kräuter, Apfel, Erde Trocken Würzig, bodenständig
Spätburgunder Kirsche, rote Beeren Trocken Elegant, leicht
Burgunder Birne, Nuss, Melone Trocken Mild, rund

Durch diese klare Ausrichtung entsteht ein Sortiment, das typisch fränkisch ist und die Handschrift des Graf von Schönborn-Weinguts trägt.

Weinberge und Terroir rund um Schloss Hallburg

Schloss Hallburg liegt südlich von Volkach inmitten der fränkischen Weinlandschaft. Die Weinberge profitieren von geschützter Lage, vielfältigen Böden und einem günstigen Kleinklima, das besonders für Silvaner, Riesling und Burgundersorten geeignet ist. Nachhaltige Bewirtschaftung prägt heute den Charakter der Weine ebenso wie die lange Tradition des Anbaus.

Lagen: Hallburger Schlossberg und Umgebung

Die bekannteste Lage ist der Hallburger Schlossberg, der direkt an das Schloss angrenzt. Er zählt zu den traditionsreichsten Weinbergen in Franken und wurde selbst während der Reblauskrise kontinuierlich bewirtschaftet.

Die Weinberge sind von einer historischen Bruchsteinmauer umgeben, die Schutz vor Wind bietet und Wärme speichert. Diese bauliche Besonderheit schafft ein stabiles Mikroklima, das den Reben zugutekommt.

Rund um den Schlossberg liegen weitere Flächen, die zusammen etwa 30–35 Hektar Rebfläche ausmachen. Dort wachsen vor allem Silvaner, gefolgt von Riesling, Grau- und Weißburgunder. Diese Sorten spiegeln die fränkische Identität wider und zeigen je nach Parzelle feine Unterschiede im Ausdruck.

Die Nähe zum Main und die erhöhte Lage von rund 230 Metern sorgen für gute Belüftung und verhindern Staunässe. Dadurch bleiben die Trauben gesund und können länger ausreifen.

Böden und Klima im Steigerwald

Die Weinberge um Schloss Hallburg liegen am Rand des Steigerwalds. Die Böden bestehen überwiegend aus Muschelkalk, Keuper und Mergel. Diese Gesteinsarten speichern Wärme und geben Mineralstoffe an die Reben ab.

Muschelkalk sorgt für eine klare, würzige Struktur im Wein. Keuper bringt Fülle und Tiefe, während Mergel eine feine Säurebalance unterstützt. Diese Kombination macht die Weine aus Volkach unverwechselbar im fränkischen Kontext.

Das Klima ist kontinental geprägt, mit warmen Sommern und kühlen Nächten. Die Temperaturunterschiede fördern die Aromabildung und erhalten die Frische der Weine.

Die geschützte Lage am Mainbogen schafft ein Mikroklima, das Spätfrostrisiken reduziert. Gleichzeitig profitieren die Reben von ausreichend Sonne und gleichmäßiger Wasserverfügbarkeit.

Nachhaltigkeit und Weinbaupraktiken

Die Bewirtschaftung der Weinberge folgt klaren Prinzipien der Nachhaltigkeit. Naturnahe Methoden wie Begrünung zwischen den Rebzeilen fördern Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität.

Der Einsatz von organischen Düngern und gezielter Laubschnitt nach Mondphasen zeigt den bewussten Umgang mit natürlichen Rhythmen. Chemische Eingriffe werden auf das Nötigste reduziert, um die Balance im Ökosystem zu erhalten.

Das Weingut setzt auf Handarbeit in vielen Arbeitsschritten, etwa bei der Lese. So kann jede Traube sorgfältig geprüft werden. Diese Praxis steigert die Qualität und unterstützt den schonenden Umgang mit den Reben.

Durch diese Maßnahmen bleiben die Weinberge langfristig gesund und widerstandsfähig. Gleichzeitig entstehen Weine, die den Charakter des Bodens und der Region Franken präzise widerspiegeln.